Unsere Operationen

Wir führen alle gängigen Operationen am Kleintier durch. Darüber hinaus sind wir als Fachtierarztpraxis für Chirurgie spezialisiert auf chirurgische Eingriffe, die besondere Erfahrung und besondere Instrumentarien voraussetzen.
Diese Eingriffe werden unter Inhalationsanästhesie durchgeführt.
Dies sind im Einzelnen:
- Knochenoperation/Frakturbehandlungen
- Plattenosteosynthese
- Verschraubungen
- Zuggurtung
- Marknagelung
- Korrekturosteotomien

 

Unsere orthopädischen Operationen

Knochenfrakturen

Bei Autounfällen und anderen schweren Verletzungen wie Bißwunden (großer Hund beißt kleinen Hund) kommt es häufig zu Knochenbrüchen.
Oft sind die langen Röhrenknochen der Gliedmaßen betroffen. Kieferfrakturen oder Wirbelfrakturen sind seltener.
Wir können aufgrund unserer Erfahrung und unserer technischen und instrumentellen Ausstattung nahezu alle Knochenfrakturen erfolgreich operieren. Verwendung finden an den langen Knochen überwiegend Platten und Schrauben.
Bei kleinen Tieren und kurzen Knochenfragmenten findet chirurgischer Draht Verwendung. Für Oberschenkelfrakturen bei kleinen Tieren (Hunde bis 10 kg, Katzen und Kaninchen) haben wir eine neue Operationsmethode entwickelt, die auch wissenschaftlich veröffentlich wurde. Diese neue Methode, bei der Knochennägel und Fäden verwendet werden, ermöglicht einen extrem günstigen Materialeinsatz.
Dadurch können die Operationskosten insgesamt sehr niedrig gehalten werden, was insbesondere Patientenbesitzer mit niedrigem Einkommen ermöglicht, ihrem Tier zu helfen.

Operation eines gerissenen Kreuzbandes im Kniegelenk

Wir operieren Hunde und Katzen mit einem gerissenen Kreuzband nach einer Methode, die sich "Kapsuloraphie mit Fascienimbrifikation" nennt.
Diese Methode ist hinsichtlich der postoperativen Stabilität des Kniegelenkes mit anderen Methoden wie TTA (Tuberositas Tibia Advancement) und TPLO (Tibia Plateau Leveling Osteotomie) gleichwertig.
Unsere Methode ist jedoch überlegen, weil die anderen Methoden eine erheblich höhere Komplikationsrate haben und darüberhinaus mehr als doppelt so teuer sind.
Bei über 2000 (zweitausend) operierten Hunden und Katzen haben wir eine Erfolgsquote von über 90%. Erfolg bedeutet weitgehende Schmerzfreiheit und Lahmheitsfreiheit bis ans Lebensende.

Patellaluxation - Ausrenkung der Kniescheibe

Die Patella (Kniescheibe) befindet sich innerhalb einer Sehne (Kniescheibenband) und bewegt sich beim Beugen und Strecken des Kniegelenks in einer Rinne am unteren Oberschenkel.
Verlässt die Kniescheibe beim Beugen des Kniegelenks diese Rinne, so sprechen wir von Luxation (Ausrenkung). Diese Luxation findet in den meisten Fällen nach innen statt.
Die Ursache für eine solche Luxation liegt zum Einen an einer angeborenen Fehlstellung der am Gelenk beteiligten Knochen, oder zum Anderen durch Verletzung mit Bänderdehnung und -zerreißung. Hunde - und seltener Katzen - mit einer Patellaluxation haben Schmerzen und gehen lahm.
Helfen können wir durch eine Operation. Ziel einer solchen Operation ist es, die Kniescheibe in die richtige Position zu bringen und das sie auch in der Bewegung dort bleibt. Wir entscheiden je nach Schweregrad, welche Operationsschritte notwendig sind. Bei Knochenfehlstellung kann es notwendig werden, die Zugrichtung des geraden Kniescheibenbandes nach außen zu verlegen, um die Kniescheibe wieder in die Rinne zu ziehen. Dazu ist es notwendig, den Knochenansatz des Bandes abzusägen und mittels einer Schraube weiter außen zu fixieren.
Durch eine von uns entwickelte neue Operationsmethode können wir in vielen Fällen diesen schweren Eingriff vermeiden. Wir verändern die Zugrichtung eines Muskels am Schienbein, erreichen dadurch eine leichte Außenrotation, wodurch die Kniescheibe in die Rinne gezogen wird, da wo sie hingehört. Die Operationszeit wird abgekürzt und bei weniger Komplikationen erholt sich ihr Tier schneller.

Vorsorgeuntersuchung für Knochen und Gelenke

Große Hunde mit langen Beinen haben ein schnelles Längenwachstum der Röhrenknochen. Dies sind Oberarm, Elle und Speiche an der Vordergliedmaße, sowie Oberschenkel, Schienbein und Wadenbein an der Hintergliedmaße.
Durch das schnelle Wachstum kann es zu Fehlentwicklungen kommen, die bei Vorsorgeuntersuchungen rechtzeitig entdeckt werden können. Wir empfehlen Untersuchungen im 4., im 10. und im 14. Lebensmonat. Wir untersuchen auf Fehlwachstum der Knochen und Gelenke mittels Röntgen.
Die richtige Versorgung mit Mineralstoffen zum Knochenaufbau wird mit einer Blutuntersuchung festgestellt. Viele Störungen können so rechtzeitig entdeckt und oft behoben werden.
Als Besitzer einer großen Hunderasse sollten sie ihr Tier restriktiv füttern. Wir empfehlen ein spezielles Futter für große Rassen. So erreichen sie ein langsameres Knochenwachstum, was für die Entwicklung von großen Vorteil ist.